Wer endlich ein Darlehen für den Kauf oder den Bau einer Immobilie abgeschlossen hat, ist erst einmal beruhigt. Aber schnell sind die 5, 10, 15 oder 20 Jahren vorbei, für die die Zinsbindung in Ihrem Vertrag galt. Ihre Schulden bei der Bank sind dann aber oft noch nicht beglichen. Für diese wird dann eine Anschlussfinanzierung nötig. Dafür schließen Sie einen neuen Vertrag mit Ihrer Bank – zu anderen Zinsen. Mit diesen Tipps sparen Sie Geld.
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Planen Sie rechtzeitig
Obwohl sich Ihre Bank in der Regel vor Ablauf der Zinsbindung mit Ihnen in Verbindung setzt, ist es sinnvoll sich schon frühzeitig über eine Anschlussfinanzierung zu informieren. So können Sie die Zinsen Ihres Darlehens oder die Raten für Ihr Haus deutlich senken. Dafür ist der Zeitpunkt wichtig. Sind die Bauzinsen niedrig, sollte man die Gelegenheit nutzen.
Wie sind die aktuellen Zinsen?
Wenn die aktuellen Zinsen am Markt so hoch sind, wie die, die Sie gegenwärtig bezahlen, würden Sie sich nicht verschlechtern – aber auch nicht verbessern. Aber wie sieht der Trend aus? Drohen die Zinsen zu steigen, sollte schnell gehandelt werden. Deutet sich jedoch an, dass die Zinsen sinken, dann sollten Sie abwarten. So lässt sich Geld sparen. Wie der Trend der Zinsen ist, sagen Ihnen Experten.
Welche Möglichkeiten haben Sie
Für Ihre Anschlussfinanzierung haben Sie drei Möglichkeiten. Die erste ist die Prolongation. Damit verlängern Sie einfach Ihren bestehenden Vertrag mit der gegenwärtigen Bank. Die Zinsen werden dabei an die aktuelle Marktlage angepasst. Das bedeutet nicht viel Aufwand für Sie und normalerweise keine erneute Bonitätsprüfung. Zudem bleiben Ihnen die Kosten für eine Grundschuldübertragung beim Wechsel zu einer Bank erspart. Allerdings könnten Angebote von anderen Banken günstiger sein. Konditionen anderer Banken sollten also verglichen werden. Dieses Wissen könnten Sie auch zum Verhandeln mit Ihrer Bank verwenden.
Eine andere Möglichkeit ist die Umschuldung. Hier schließen Sie die Anschlussfinanzierung bei einer anderen Bank ab. Das ist sinnvoll, wenn Sie günstigere Konditionen bei den Zinsen bekommen. Es müssen zwar Grundbuch- und Notarkosten gezahlt werden, da die Grundschuld von der einen Bank auf die andere übertragen werden muss. Die niedrigeren Zinsen gleichen diese kosten aber mehr als aus.
Die dritte Möglichkeit ist das Forward Darlehen. Damit können Sie schon einige Jahre vor Ende der Zinsbindung ein neues Darlehen abschließen, um sich die zu diesem Zeitpunkt günstigen Zinsen zu sichern. Dann ist vor allem dann sinnvoll, wenn absehbar ist, dass die Bauzinsen wieder steigen werden. So können Sie in Zeiten günstiger Zinsen sich diese für später sichern.
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Foto: brinkstock